400 Teilnehmer beim Hildesheimer “Drive-In-Gottesdienst”

Hildesheim (dpa/rmw) – Etwa 400 Menschen haben am Ostersonntag in Hildesheim an einem “Drive-In-Gottesdienst” teilgenommen. Die heilige Messe auf dem Schützenplatz fand nach dem Vorbild eines Autokinos statt. Die Teilnehmer durften aufgrund der Corona-Pandemie dem Gottesdienst nur im Auto sitzend beiwohnen. Fenster und Türen mussten geschlossen bleiben, die Predigt konnte über das Autoradio gehört werden. Der Regionalsender Radio Tonkuhle übertrug live und stellte für die Gottesdienstbesucher die Frequienz 105,3 bereit. “Wir sind sehr dankbar, dass wir auf diese Art und Weise diesen Gottesdienst feiern durften”, sagte Mirco Weiß, Diözesansekretär des Kolpingwerkes.

Die Idee zu diesem neuen Gottesdienstformat hatte Pfarrer Hans-Günter Sorge. Zu Beginn der heiligen Messe fuhr der 60 jährige Priester in einer Art „Papamobil“ durch die Autoreigen und segnte die Fahrzeuge mit ihren Insassen mit Weihwasser. Höhepunkt des Gottesdienstes war die Eucharistische Anbetung. Pfarrer Sorge ließ sich abermals mit dem „Papamobil“, eine Leihgabe des Autohauses Dost, durch die Fahrzeugreihen fahren und spendete mit der geweihten Hostie in der Monstranz den sakramentalen Segen.

Der Kolping Diözesanverband Hildesheim unterhält seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem Nordosten Brasiliens. Diese Region zählt zu den trockensten weltweit, was dort zu vielen Problemen führt. Das Kolpingwerk sammelt deswegen Spenden für verschiedene Hilfsprojekte, unter anderem werden Zisternen angeschafft. Gerade zu Zeiten dieser Corona-Pandemie möchten wir an der Seite der Armen sein. Deshalb geht jede Spende, die nicht für die Refinanzierung des Ostergottesdienstes benötigt wird, aus der Osterkollekte des Drive-In-Gottesdienstes in ein Hilfsprojekt in Brasilien.

Bankverbindung:

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Stichwort „Osterkollekte“

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Fotos: Martha Klawitter-Weiß