Das Archiv

Kolping Diözesanverband arbeitet seine Geschichte auf

Im Laufe der langen Zeit seines Bestehens hat das Kolpingwerk Diözesanverband Hildesheim eine ganze Menge an historischen Aktenordnern mit Dokumenten im Keller des Verbändetrakts am Domhof angesammelt. Die Ursprünge des Kolpingwerkes finden sich ja schon um 1850 mit der Gründung des Gesellenvereins zu Hildesheim. Die Laufzeiten der zahlreichen Aktenordner gehen vereinzelt sogar bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Der Historiker und Kolpingbruder Dr. Maik Schmerbauch hat sich diesen gesamten Aktenordnerbestand angeschaut und eine systematische Aufstellung aller historisch bedeutenden Aktenordner in Form eines tabellarischen Verzeichnisses und Inventars gemacht. So besteht nun ein Findmittel zu den Akten, die für die Aufarbeitung der Geschichte des Diözesanverbandes von 1900 bis ins Jahr 2000 wichtig sind. Dr. Schmerbauch konnte über 230 Ordner klassifizieren und nach Kategorien ordnen, die nun im Keller – oder besser: im Archivraum – des Diözesanverbandes geordnet sind, und zur Aufarbeitung genutzt werden können. Zahlreiche Dokumente zu bedeutenden Meilensteinen, Ereignissen und Events des Diözesanverbandes Hildesheim kamen dabei ans Licht. Aus der Fülle der Aktenordner kann hier nur exemplarisch genannt werden, was sich in diesen befindet: Protokolle und Berichte zu den Diözesanversammlungen und vielen weiteren Gremien, Dokumente zur Verabschiedung vieler Würdenträger des Verbandes, Berichte über die Romwallfahrten, Kurse und Seminare, Familientage, Kolpinghäuser usw. Auch Fotos von Fussballturnieren aus den 1970ern sind nur eine historische Fundgrube. Die Aufarbeitung der Geschichte des Kolpingwerks DV Hildesheim wird viel Zeit in Anspruch nehmen, doch Dr. Schmerbauch verfolgt eifrig das Ziel, zum 175-jährigen Jubiläum von Kolping im Bistum Hildesheim im Jahr 2025 eine umfangreiche Abhandlung über die Geschichte des Hildesheimer Diözesanverbandes 1850 bis 2000 fertigzustellen. Selbstverständlich steht das Archiv auch anderen Interessenten für historische Forschungen offen, die sich dazu bitte an den Diözesansekretär Mirco Weiss wenden können.

Abbildung:

70 Jahre alt – das Original des Protokolls der Diözesanversammlung in Peine 1951 (aus dem DVH Archiv, Ordner mit Signatur KDHV 54)