Stützpfeiler des Eichsfeldes

Michael Nachtwey mit silbernem Ehrenzeichen ausgezeichnet

„Der erste Kolpingbruder, den wir heute ehren dürfen, würde für sich selber vermutlich nicht in Anspruch nehmen, dass er der große Leader sei, wie man heute neudeutsch so schön sagt, sondern der sich eher als der Arbeiter im Hintergrund sieht. Und ich zitiere ihn mal ein wenig frei mit den Worten: Wer bei uns im Eichsfeld Bezirksvorsitzender ist, ist mir eigentlich egal, ich werde ihn als sein Stellvertreter auf jeden Fall unterstützen“, so Diözesanvorsitzender Andreas Bulitta beim Diözesanhauptausschuss dieses Wochenende in Sarstedt. Viele Delegierte ahnten da bereits, wer gemeint ist: Michael Nachtwey.  Drei ehemalige bzw. amtierende Vorsitzende des Kolping Bezirks Untereichsfeld bestätigten dem Kolping Diözesanvorstand im Vorfeld, dass Michael Nachtwey eine ganz wichtige Stütze in der Vorstandsarbeit sei.  

Nachtwey ist Kolpingmitglied seit 1980 und bereits seit 1991 im Bezirksvorstand Untereichsfeld aktiv. Fünf Jahre lang hat er das Handlungsfeld Gesellschaft und Politik geleitet und ist seit 1996 der stellvertretende Vorsitzende des Bezirksvorstandes Untereichsfeld, also seit nunmehr 23 Jahren. „Wir alle können sicherlich erahnen, wie viele Punkte in einer solchen Zeitspanne abzuarbeiten sind, und an wie vielen Aktionen Michael schon beteiligt war“, so Bulitta in seiner Laudatio. Zwei prägnante Verdienste erwähnte der Diözesanvorsitzende: Zum einen ist Michael Nachtwey der Verantwortliche für die Gebrauchtkleidersammlung im Untereichsfeld, einem der großen Aktionspunkte mit einer breiten Außenwirkung. An ein anderes Beispiel stammt aus dem Jahr 2013, als es um die Kolpingwallfahrt zum Höherberg ging, und viele der vorzubereitenden Aktivitäten durch ihn gesteuert wurden, bis hin zur sehr komplizierten Abstimmung mit den Behörden über die Verkehrslenkung.

Seit 2010 ist Michael Nachtwey Vorsitzender seiner eigenen Kolpingsfamilie Desingerode, die er in dieser Zeit kontinuierlich weiterentwickelt hat. So organisiert die Kolpingsfamilie zwischenzeitlich jährlich einen Nikolausmarkt für die gesamte Ortschaft, unter Beteiligung aller Vereine des Ortes. Die Gewinne kommen dann anschließend verschiedenen sozialen Projekten zu Gute, innerhalb und außerhalb des Kolpingwerks. Dazu der Vorsitzende des Kolping Bezirks Untereichsfeld, Helmut Otto: „Michael ist ein Kolpinger, wie ihn sich Adolph Kolping gewünscht hätte“.

 Bulitta rief zudem Nachtweys Engagement im Familienferienwerk in Erinnerung. Auch hier gehört er seit 2011 dem Vorstand an und bringt sich besonders mit seiner beruflichen Kompetenz als Architekt in die Arbeit des dortigen Kolping-Hotelbetriebs auf dem Pferdeberg bei Duderstadt ein.  

Der Geehrte nahm das silberne Ehrenzeichen überrascht und geehrt aus den Händen des Diözesanpräses, Pfarrer Heinz Peter Miebach und Andreas Bulitta entgegen.