Zukünftige Bischof von Hildesheim im Pressegespräch
„Fan der Verbände“
Der zukünftige Bischof von Hildesheim, Pater Dr. Heiner Wilmer SCJ, bescheinigt den katholischen Verbänden eine „große Rolle“ in der Ortskirche.
Bischof nom. Pater Heiner Wilmer erstmals in Hildesheim: Dort feierte er am Montag (7. Mai) eine Andacht mit mehreren Hundert Gläubigen und stellte sich anschließend der Presse vor. Das “Kolpingjournal” war dabei.
Pater Heiner Wilmer will sein neues Amt mit “norddeutscher Gelassenheit” angehen und besonders für die Jugend da sein. “Ich bin leidenschaftlicher Pädagoge und bleibe das auch”, sagte der gebürtige Niedersachse am Montag bei seinem ersten Besuch nach seiner Ernennung in Hildesheim. Wilmer trat mit 19 Jahren in den Orden der Herz-Jesu-Priester ein, wurde später Lehrer, Schulleiter, Provinzial und schließlich Generaloberer.
Jugend und Verbände im Blick
Pater Wilmer kündigte an, noch vor seiner Bischofsweihe auf Wallfahrt mit Jugendlichen aus seinem neuen Bistum zu gehen. Er wolle sich von den Ideen der jungen Leute leiten lassen. Auf die Frage, welche Rolle denn die Verbände in seinem Episkopat spielen sollten, antworte Bischof nom. Wilmer: „Ich bin Fan der Verbände“, sie spielen eine große Rolle in der Ortskirche. Tatsächlich dürfte dem Emsländer Wilmer der Verbandskatholizismus und die Kolping-Spiritualität nicht fremd sein. Gerade im Nordwesten Niedersachsens ist das Kolpingwerk besonders groß und populär. Er wolle, so Wilmer weiter, mit den Verbänden eng zusammenarbeiten.
Begrüßungsschreiben des Kolpingwerks Hildesheim
Als einer der ersten Verbände dürfte der Kolping Diözesanverband Hildesheim Pater Wilmer gratuliert haben. Nur wenige Tage nach der Bekanntgabe seines Namens, wurde ein Brief nach Rom gesandt, in dem Diözesanpräses Msgr. Heinz-Peter Miebach, Diözesanvorsitzender Andreas Bulitta und Diözesansekretär Mirco Weiß dem künftigen Bischof zu seiner Ernennung gratulieren.
Pater Wilmer zeigte sich vom Domhof fasziniert und freue sich auf sein Wirken im Bistum Hildesheim. Doch vorerst wird sich Wilmer zu Exerzitien in ein italienisches Kloster zurückziehen. „In Stille und Gebet“.